Täuferwald Obergimpern Wiedertäuferkirche

Der Flurname „Wiedertäuferkirche“ geht auf die Überlieferung zurück, dass hier im Wald heimliche Versammlungen der Täufergemeinde abgehalten wurden. Es wurden Gottesdienste gefeiert, Paare getraut, erwachsene Menschen getauft.
Die Täuferbewegung war ein Flügel der Reformation, der sich für die freie Entscheidung in Glaubensachen und darum gegen die Kindertaufe einsetzte. Ihre Prediger rufen ab 1525 zur Umkehr in die Nachfolge Jesu und taufen als Zeichen für diese Entscheidung. Obrigkeit und etablierte Reformatoren sehen darin jedoch Ketzerei und den Keim des Aufruhrs. Ein Mandat von Kaiser Karl V. vom 4.1.1528 verhängt die Todesstrafe für „Wiedertäufer“. Kurfürst Ludwig V. bekräftigt das mit seinem Mandat vom 5.3.1528. So werden zahlreiche Taufgesinnte auch in der Kurpfalz verhaftet, vor Gericht gestellt, verurteilt und hingerichtet.

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Broschüre „Täuferspuren im Kraichgau“ von Diether Götz Lichdi mit 40 Seiten, farbigen Abbildungen und mittig eingehefteter Karte herausgegeben vom Mennonitischen Geschichtsverein einsehen. Preis 3,- € (zzgl Versand) Bezug über bestellung@täuferspuren.de (ISBN 978-3-921881-00-2)

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